„Sexualität von Menschen mit Lernschwierigkeiten“ – unter diesem Motto fanden jetzt Workshops für Kids und junge Erwachsene sowie ein Informationsnachmittag für Eltern im ZeitRaum statt.

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen mit Trisomie 21 haben viele Fragen zu ihrem Körper und ihrer Sexualität: Was sind die Unterschiede von Jungen und Mädchen? Was sind angenehme und unangenehme Gefühle? Wie sage ich NEIN? Was ist Privat und was ist Öffentlichkeit? Was ist Selbstbefriedigung? Wie entsteht ein Kind? Was ist eine Liebes-Beziehung? Was tun bei Liebeskummer? Antworten auf diese Fragen und noch vieles mehr fanden die Kids und jungen Leute bei Sexualpädagogin Susanne Hasel. Die langjährige Heilerziehungspflegerin und Fachkraft für Prävention und Intervention gegen sexualisierte Gewalt agierte in den einzelnen Seminaren für verschiedene Altersgruppen entwicklungsspezifisch, arbeitete beispielsweise mit den Jüngeren mit visuellen und haptischen Materialien. Dabei lernten die Kids über Bastel- und Malarbeiten mehr über geschlechtsspezifische Körpermerkmale, begegnete den Mädchen und Jungen das Thema Aufklärung spielerisch. Für die jungen Erwachsenen gab es Anschauungsmaterial und Filme über Pubertät, Sexualität und sexuelle Vielfalt. Im Extra-Kurs für die Eltern ging es ums Loslassen, animierte Susanne Hasel dazu, Unsicherheiten abzubauen, die richtige Sprache für sexuelle Themen zu finden, eigene Moralvorstellungen abzubauen sowie Toleranz und Verantwortung ins Gleichgewicht zu bringen.